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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 491 mal aufgerufen
 Seminare, Verkaufsshows, Jüngerfang - Tschacka!!!
Tarn Offline




Beiträge: 12.694

23.01.2005 12:29
RE: Der Wert von 25 Euro Antworten

Sie können 2 Kästen Bier mit Pfand nach Hause tragen oder 300 Kinder in Mali können gegen Polio geimpft werden.

Sie bekommen immerhin eine halbe Tankfüllung oder in Uganda können Sie eine ganze Woche lang ein Krankenhausbett mit Versorgung finanzieren.

Sie können ein Paar Leinenschuhe für den nächsten Sommer kaufen oder ein Kind auf den Philippinen bekommt die Schulkleidung für 1/3 seiner gesamten Schulzeit.

1 x schwarzfahren und sich dabei erwischen lassen oder im Senegal bekommt eine Familie 4 Monate lang sauberes Trinkwasser.

Sie können eine CD so oft und so lange hören, wie Sie mögen oder in Albanien gibt es sauberes Wasser sogar für 1 Jahr.

Sie können 1 Bestseller-Roman ins Regal stellen oder in Kolumbien kann man damit eine Familie über Gesundheitsvorsorge und Aids-Schutz aufklären.

Zu zweit eine Kleinigkeit essen gehen oder eine Familie in Malawi kann ihr Kind in die Vorschule schicken.

Die 1/2 GEZ-Gebühr für ein Quartal bezahlen - sofern Ihr Fernseher angemeldet ist oder in Guatemala bekommt ein Haushalt einen Stromanschluss.

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Quelle: Plan International, www.plan-international.de

Ich hab mich heute entschlossen, weitere Patenschaften für Kinder in Sri Lanka und Thailand zu übernehmen. Eine Patenschaft bezahlt meine Belegschaft, eine andere meine Firma. Das Leid, das durch die Flutwelle erzeugt wurde, ist grauenhaft. Man kann das nicht einfach hinnehmen, wenn einem seine Menschlichkeit wichtig ist.

ShadowLady Offline




Beiträge: 916

23.01.2005 17:33
#2 RE: Der Wert von 25 Euro Antworten

@Tarn

Finde ich eine gute Idee. :nicken:
Respeckt. :daumenhoch:

Das habe ich auch mal vorgehabt.
Nur wenn ich eine Patenschaft übernehmen würde,
bekäme ich vom Sozialamt keinen Cent mehr.
Ich bekommen von Sozialamt, neben meiner E-Rente
noch ein paar Euro dazu.
Eine Bekannte von mir, die in einer ähnlichen Situation ist, hatte trotzdem mal eine Patenschaft übernommen.
Das Sozialamt ist dahinter gekommen und hat ihr den
gesamten Unterhalt gestrichen.
Das Sozialamt hat die Unterhaltzahlung erst wieder aufgenommen, als sie beweisen konnte, dass sie die Patenschaft gekündigt hatte.
Deshalb spende ich lieber so etwas Geld, wo niemand
dahinter kommen kann, als dass ich eine Patenschaft eingehe.

Schade, ich hätte gern eine solche Patenschaft übernommen.

:keinplan:
Gruß von Shadow

Tarn Offline




Beiträge: 12.694

24.01.2005 01:14
#3 RE: Der Wert von 25 Euro Antworten

Der Nächste vor meiner Haustür lebt in einem sozialen Netz, das ihn auffängt, wenn er es zulässt. Wenn es ihm schlecht geht, kann er seine Miete nicht zahlen oder schiebt sein Hab und Gut im Einkaufwagen vor sich her, was bitter ist. Der Nächste in Afrika, Asien oder wo auch immer stirbt hingegen, wenn es ihm schlecht geht. Kein Essen, keine Wohnung, keine Medizin. Ich wiege nicht auf, halte mein Geld nur dort für besser angelegt.

40% von 25 sind 10. 10 mehr als Nichts. Bevor ich die erste Patenschaft einging - mit den Firmenpatenschaften sinds nun vier mit insgesamt 100 (75) Euro Kosten für mich, habe ich mich recht genau erkundigt und Abstand zu den deutschen, etablierten karitativen Einrichtungen genommen. Aus den Gründen, die du nennst. Das Geld ist dort nicht gut angelegt. Aber ich weiß fast bis auf den Cent, was mit meinem Geld passiert.

Ich hatte vor einiger Zeit schon mal gepostet, was alles mit meinem Geld und dem der anderen Paten finanziert wird. Eben Hilfe zur Selbsthilfe, Bewässerungsprogramme, Ökonomieunterricht, Lehrergehälter. Das pauschale Urteil "Patenschaften sind nicht gut" mag ich nich gelten lassen.

Mit den 100 Euro gebe ich vier Menschen eine Zukunft, ihren Dörfern eine Perspektive. Da ist es mir auf der anderen Seite egal, ob einer oder 100 Euro ankommen. Ich weiß z.B., dass Ayumurniati zur Schule geht, seit ich ihr Pate bin. Vorher tat sie das nicht und wenn ich die Patenschaft löse, wird sie das nicht mehr tun. Ich weiß, dass sie mit meinem Geld jeden Tag genug Reis hat, um nicht hungrig ins Bett zu müssen. Ich weiß, dass sie die Briefe, die sie mir schreibt, nur selbst schreiben kann, weil mein Geld, diese "lumpigen" 25 Euro ihr, einem Mädchen, das Schreiben lernen ermöglicht.

Das reicht mir an Wissen, was mit meinem Geld passiert.

Warum sollte ich das Elend in Asien mit dem Elend in Afrika aufwiegen wollen? Weil Bob Geldof sich seit Jahrzehnten da engagiert? Ich weiß nur, dass ich als Mensch der "ersten Welt" eine nicht unerhebliche Verantwortung gegenüber den Menschen in der "dritten Welt" habe. Egal, ob Belize, Mali, Indonesien, Kenia oder Peru... völlig egal. Meinen Weg da zu helfen, habe ich vor Jahren gefunden. Und ich halte ihn nach wie vor für sehr effektiv. Effektiver als einen Sack Reis auf den Dorfplatz zu stellen.

Jedenfalls spende ich kein Geld, von dem ich weiß, dass es Regierungen für Wiederaufbaumaßnahmen zu Verfügung gestellt wird. Da bin ich allerdings nahezu sicher, dass nur ein Bruchteil ankommt.

[ Editiert von Tarn am 24.01.05 1:22 ]

Tarn Offline




Beiträge: 12.694

24.01.2005 01:42
#4 RE: Der Wert von 25 Euro Antworten

Mein Posting war recht sachlich, daher verstehe ich das nicht wirklich. Meine Sichtweise muss dich nicht angreifen, nur weil sie von deiner abweicht.

Ich halte deine Sichtweise ja nicht für falsch. Meine differiert nur etwas - weiter nichts.

Deine Befindlichkeit zu stören lag nicht in meiner Absicht. Aber das passiert manchmal, wenn Mimik und Gestik in einem Gespräch fehlen.

[ Editiert von Tarn am 24.01.05 1:43 ]

Tarn Offline




Beiträge: 12.694

24.01.2005 19:11
#5 RE: Der Wert von 25 Euro Antworten

Na dann drück' ich dich mal .

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