Warum? Ich meine.. zugegeben, es ist ungewöhnlich, aber ich denke, dass es eine wichtige Erfahrung werden könnte und ich möchte wissen, ob ich für den Job überhaupt geeignet wäre...
Genau - Praktikum machen vorher is' da immer gut. "Six Feet under" fand ich zwar klasse, wohl den Hauptdarsteller auch eher, aber Autopsie & Co. wäre glaube ich nix für mich. Bin zu schissig und phantasievoll dafür.
ZitatGepostet von SweetKitty Warum? Ich meine.. zugegeben, es ist ungewöhnlich, aber ich denke, dass es eine wichtige Erfahrung werden könnte und ich möchte wissen, ob ich für den Job überhaupt geeignet wäre...
Ja ist ja okay..aber es ist selten..also ich kenne nicht viele..die gerne so ein Job probieren wollen...
Der Tod ist für mich nicht unbedingt eine traurige Sache. Ich selbst bin froh, dass ich leben kann, aber wenn man stirbt, stirbt man nun mal. Das passiert aus den vielfältigsten Gründen und es ist bestimmt schwieriger, die Eltern eines ertrunkenen Kindes zu betreuen, als die erwachsenen Kinder eines alten, kranken Mannes. Aber macht einem der Tod anderer nicht jedes Mal auf eine eindeutige Art und Weise klar, wie dankbar man sein sollte, dass man leben darf? Ich denke, dass ich durch so ein Praktikum evtl. mehr Respekt vor dem Leben bekommen kann und danach viel mehr zu schätzen weiß, dass ich lebe und gesund bin. Wenn man sich mit dem Tod "arrangiert hat", akzeptiert hat, dass er kommt und so lebt, dass man wenig bereut und sich in "jedem" Moment mit dem Gedanken, dass man morgen schon tot sein könnte, gut leben kann, finde ich das alles andere als negativ. Mich mit dem Tod und dem Sterben an sich auseinanderzusetzen ist für mich nicht negativ belegt, obwohl es sehr weh tut, wenn Menschen von uns gehen. Aber ich denke, dass das gerade das Schöne an dem Beruf ist: Die Hinterbliebenen zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass sie sich nicht in dieser außerordentlich schlimmen Situation mit Papierkram und anderem beschäftigen müssen.
Außerdem kann man den Verstorbenen die Bestattung herrichten, die sie sich gewünscht haben, wenn sie das getan haben. Ob sie das nun mitbekommen oder nicht.
Natürlich ist dieser Beruf wahrscheinlich teilweise wirklich belastend, aber ich sehe mehr positive als negative Seiten an dieser Belastung und wüsste darum nicht, warum ich mich nicht mal 2 Wochen lang mit dieser Sache beschäftigen sollte.
@Tarn..P.S.: Ich verstehe aber auch, wie du dazu stehst und weiß, dass du es nur gut mit mir meinst. Ich weiß, dass du weißt, wie ich bin und dass du denkst, dass das vielleicht nicht gut für mich sein könnte. Aber vielleicht kannst du verstehen, warum ich das möchte, nachdem du mein Post gelesen hast.. wenn nicht, ist das auch nicht schlimm, aber versteh mein Festhalten an diesem Wunsch bitte nicht als Ignoration deiner Ratschläge, sondern als etwas, das mir persönlich am Herzen liegt.
Kitty, ich find deine Idee klasse! Ich wollte ne Zeitlang Steinmetz werden. Ich wollte wunderschöne Grabsteine machen. Aus ähnlichen Gründen, die du hier benannt hast! *knuddel* Auch wenn es hier der falsche Tread ist, aber wenn wir schon bei Praktika sind Ich fange am 26.09. ein Praktikum in der Alkohol- und Medikamentensuchtberatung der Diakonie in Dortmund an. Und ich freu mich schon riesig drauf!