War eben mein erster Gedanken - man weiß ja eben gar nicht was sie nun getrieben haben, die ganze Zeit. Und finde auch, je weniger Menschen, desto größere Chance auf Einklang. Mich würd' da echt mal mehr dazu interessieren.
ZitatGestern ging für die Krieger ihrer Kaiserlichen Majestät Yoshio Yamakawa und Tsuzuki Nakauchi der Zweite Weltkrieg zu Ende, den sie „Großen Pazifischen Feldzug“ nannten. Ein Mitarbeiter der japanischen Botschaft in Manila war eigens auf die südphilippinische Insel Mindanao geflogen, um den beiden alten Kämpfern amtlich mitzuteilen, dass Nippon schon am 15. August 1945 kapituliert hatte, ihr damaliger Feldherr Kaiser Hirohito längst verstorben ist und seine Tenno-Zeit heute „Leuchtender Frieden“ genannt wird. Entdeckt wurden die Soldaten von einem Japaner, der auf der Insel Mindanao nach Zeugnissen und sterblichen Überresten gefallener japanischer Soldaten geforscht hatte. Sie waren bis heute in ihren Heimatpräfekturen Osaka und Kochi als Kriegsgefallene in die Familienregister eingetragen.
Yamakawa, jetzt 87 Jahre alt, und sein vier Jahre jüngerer Kampfgenosse wiesen sich als Mitglieder der 30. Division der früheren Kaiserlichen Armee aus, teilte Japans Außenminister Nobutaka Machimura auf einer eiligst einberufenen Pressekonferenz in Tokio mit. Die beiden Spätkapitulanten hätten ihre Namen in Japanisch aufgeschrieben, Einheit und Vorgesetzte korrekt genannt.
Damit sind immerhin vier ehemalige Kaiserkrieger lange nach Ende der Kampfhandlungen wieder aufgetaucht. 1972 ergab sich ein Krieger, Shoichi Yokoi, in Guam, heute eine zu den USA gehörende sehr beliebte Ferieninsel der Japaner im Pazifik. Der heute 83-jährige Geheimdienstoffizier Hiroo Onada war 1974 auf der philippinischen Insel Lubang entdeckt worden, wo er sich 30 Jahre lang tapfer geweigert hatte, Rundfunknachrichten über das Kriegsende und die Kapitualition seiner fernöstlichen Reichsheimat zu glauben.
Noch ist nicht bekannt, ob die beiden entdeckten Kriegsveteranen vom Ende der Kämpfe nichts wussten oder einfach nur treu zur Fahne hielten. Ihr Vorgänger Onoda hatte zur Freude der rechtsnationalen Politiker Nippons als Motiv seines Einzelkampfes „Giri“ genannt. Damit bezeichnen die Söhne Nippons ein schwer zu definierendes Pflichtgefühl, was auch heute noch in den Schulen gepredigt wird.Ohne „Giri“ ist eine berufliche Karriere in Japan so gut wie undenkbar. Leutnant Onoda sagte aus, er habe weiter gekämpft, weil er keinen anders lautenden Befehl seines Kommandeurs gehört habe. Anonymen Rundfunknachrichten habe er deshalb niemals Glauben geschenkt.
auf der einen Seite ringt mir mir so viel Ergebenheit Respekt ab, auf der anderen Seite tun sie mir leid. Wer dankt ihm diese Loyalität ...wohl niemand !
Soviel Loyalität ringt mir nur Mitleid ab. Es ist einfach Zeitverschwendung und Selbstverarsche, wenn man sonst keinen Sinn in seinem Leben sieht, als jemand anderem den vermeintlichen Heiligenschein zu polieren. War da Vollprofi. Never ever!
Schon klar, Männerkrankheit. Die fahren auf sowas ab. Deswegen gab's wohl auch schon immer nur männlich besetzte Armeen. Frauen sind ja auch erst so "treu", wenn mann sie hörig prügelt. Mir fehlt's da an Annerkennung bei, wenn jeman(n)d 30 Jahre im Busch hockt, aus lauter Landesliebe oder Ergebenheit zu'nem Staatsoberhaupt oder Militärhäuptling. Leben verpennt, fällt mir da nur ein.
Zwei Frauen hätten in der Zeit sowieso aus der Insel ein Feriendomizil gegründet. Oder eine Selbsthilfegruppe für Vergessene, oder ein Probiotisches-Insel-Fast-Food-Restaurant eröffnet. Im Busch verkriechen und auf Anweisungen vom Boss warten. Typisch Mann. :eagleaetschi2:
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