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Dieses Thema hat 21 Antworten
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 AnDerSwelt - ohne - Inn
Seiten 1 | 2
lachtgern Offline




Beiträge: 462

04.08.2006 02:15
#16 RE: Selber denken - leicht gemacht! Antworten

stimmt nicht!!!!!

hab grad nachgesehen

Tarn Offline




Beiträge: 12.694

04.08.2006 07:33
#17 RE: Selber denken - leicht gemacht! Antworten

Was ich sagen wollte, lachtgern... man muss selektiv sein. Man kann nicht jeden "Müll" lesen und sich zu allem grundsätzlich eine dezidierte Meinung bilden. Viele Dinge sind es einfach nicht wert.

Das muss dich nicht bitter überraschen, denn ich bin sicher, das siehst du ähnlich

Dolly Basta ( gelöscht )
Beiträge:

04.08.2006 09:53
#18 RE: Selber denken - leicht gemacht! Antworten

Die eigene Meinung und wie man zu ihr kommt. Hm. Kommt für mich dazu, meine Meinung jederzeit auch zu ändern. Wie sieht's für Euch damit aus? Der eine findets labil oder "Fähnchen im Wind", ich nenns flexibel und sogar eher weitsichtig. Gibt soviele verbohrte Sturköpfe, die sich einmal eine Meinung gebildet haben und dabei bleiben, scheinbar unter Zwang, weil sie sonst ihr Gesicht verlieren würde oder weiß der Geier was sie reitet.

Meine Meinung vertreten heißt für mich auch, mal die Klappe zu halten. Bedeutet eben nicht, meine Meinung aufdrücken zu müssen. Manchmal immer noch schwer, insbesondere dann wenn ich auf Leute treffe, die gar so sehr abdriften und das Gefühl erwecken nur mal einen Schubser in die richtige Richtung gebrauchen zu können und dann klarer denken würden. Früher dachte ich noch eher: "Hurra, das Ei des Columbus! - Ganz allein nur von misch gefunden! Muss ich jedem berichten." Zum Glück ist das vorbei.

(Nicht falsch verstehen, ich beziehe das in keinsterweise auf die vorangegangene Diskussion. Einfach nur meine Meinung...zum Thema Meinung *grins* )

Einer noch: Vorurteile beim Gesprächspartner nerven mich maaaaasslos.

So genug Durcheinander getippt. Sortierts Euch. :engel:

lachtgern Offline




Beiträge: 462

04.08.2006 13:38
#19 RE: Selber denken - leicht gemacht! Antworten

Zitat
Gepostet von Tarn
Was ich sagen wollte, lachtgern... man muss selektiv sein. Man kann nicht jeden "Müll" lesen und sich zu allem grundsätzlich eine dezidierte Meinung bilden. Viele Dinge sind es einfach nicht wert.

Das muss dich nicht bitter überraschen, denn ich bin sicher, das siehst du ähnlich



dazu noch ein Kommentar:

ich habe vor Jahren einmal angefangen ein Buch von TERRY PRATCHETT - Das Erbe des Zauberers - zu lesen und habe es nach kurzer Zeit für mich als "Müll" eingeordnet und niemals bis zum
"bitteren" Ende gelesen

und jetzt les ich gleich mit Begeisterung weiter:

NOMEN EST OMEN von Carsten Sebastian Henn
ein Eifel-Krimi der besonderen Klasse
der Autor versteht es auf eine unglaublich humorvolle und spannende Art und Weise Krimi-Wein-Essen zu verbinden

ich kann die Bücher von ihm JEDEM empfehlen der Krimis mag, Wein geniessen kann und gutes Essen liebt

@Dolly
jeder vernünftig denkende Mensch sollte in der Lage sein, seine Meinung ändern zu dürfen

SweetKitty ( gelöscht )
Beiträge:

05.08.2006 00:54
#20 RE: Selber denken - leicht gemacht! Antworten

Zitat
Gepostet von Dolly Basta
Die eigene Meinung und wie man zu ihr kommt. Hm. Kommt für mich dazu, meine Meinung jederzeit auch zu ändern. Wie sieht's für Euch damit aus? Der eine findets labil oder "Fähnchen im Wind", ich nenns flexibel und sogar eher weitsichtig. Gibt soviele verbohrte Sturköpfe, die sich einmal eine Meinung gebildet haben und dabei bleiben, scheinbar unter Zwang, weil sie sonst ihr Gesicht verlieren würde oder weiß der Geier was sie reitet.



Ich gebe dir absolut Recht, denn man macht oft Erfahrungen, die einen, wenn man darüber nachdenkt eben zu ganz anderen Schlüssen und Meinungne oder einer anderen Perspektive bringen, als man sie vorher hatte.
Dann ist es imho angemessen, seine Meinung zu korrigieren.
Für die Mitmenschen ist es allerdings oft schwer nachvollziehbar, wenn man seine Meinung vom einen auf den anderen Tag ändert und das mit z.B. dem Satz:
"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?" (Konrad Adenauer) "rechtfertigt".
In meinen Augen ist es naiv seine Meinung nie zu ändern und es zeugt imho von einer Ignoranz gegenüber sich selbst und des Lebens, wenn man sich nicht gestattet oder nicht daran interessiert ist, bestehende Meinungen zu überdenken.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, dass man sich immer fragen sollte, ob die eigenen Ansichten noch angemessen sind, um sich selbst zu reflektieren. Und Selbstreflektion ist meiner Meinung nach sehr wichtig um immer ein klares Selbstbild von sich zu haben. Und das sollte man wiederum haben, um sich selbst ernst nehmen zu können und auch von anderen ernst genommen werden zu können, denn sonst ist man mehr Schein als Sein und das will jemand, der sich selbst für halbwegs intelligent und denkend hält oder sich so einschätzt denke ich nicht sein.

Dolly Basta ( gelöscht )
Beiträge:

05.08.2006 09:44
#21 RE: Selber denken - leicht gemacht! Antworten

Wie funktioniert Selbstreflektion? Vor etlichen Jahren hat mir mal ein schlauer Sternendeuter mein Horoskop erstellt. U.a. hat er mir verraten, dass ich von Menschen ganz oft völlig anders wahrgenommen werde, als ich es annehme. Seitdem achte ich darauf mal mehr und - es stimmt. Wenn Selbstreflektion bedeutet so rüber zu kommen wie man ist, authentisch, dann habe ich wohl das Thema verfehlt. Oder auch nicht?

Ich bin schon so wie ich bin, in einem Maß, dass für mein Umfeld erträglich ist. Ich pupse nicht vor jedem. :engel: Spatz beiseite, mich würde ganz im Ernst interessieren wie Ihr "Selbstreflektion" definiert. :nicken:

SweetKitty ( gelöscht )
Beiträge:

07.08.2006 00:31
#22 RE: Selber denken - leicht gemacht! Antworten

Ich denke Selbstreflektion ist das, was man sich davon erwartet.
Und das kommt darauf an in welcher Lebensphase man ist.

Ich habe mir nie vorgenommen mich selbst zu reflektieren.. also ich sage mir nicht: "Heute um..hm...18 Uhr mach ich mal ne halbe Stunde Selbstreflektion."
(Reflektion schreibt man neuerdings übrigens mit x. Mach ich aber nicht, weil ich mich entschieden gegen eine so hässliche Schreibweise sperre.)

Ich denke darüber nach, warum ich Dinge so sage, wie ich sie sage und warum ich manche Dinge tue oder getan habe.
Das ist eine recht egozentrische Art der Selbstreflektion, denn ich stelle mich selbst in den Mittelpunkt meiner Überlegungen. Wenn ich also logische Erklärungen für meine Verhaltensweisen und bestimmte Situationen gefunden habe, gehe ich manchmal noch dazu über mir zu überlegen, wie das, was ich aussagen wollte bei anderen rüberkam, ob ich mich deutlich ausgedrückt oder Raum für Missverständnisse gelassen habe... und manchmal nehme ich mir auch vor bei der nächsten Gelegenheit noch das ein oder andere richtig zu stellen um Missverständnisse, die vielleicht vorliegen nachträglich zu korrigieren.
Ich ziehe ziemlich viel aus der Selbstreflektion, denn wenn ich versuche mich von außen zu betrachten, bekomme ich eine Ahnung davon, wer ich bin. Ich bekomme in solchen Momenten ein sehr intensives Körpergefühl und wenn ich mich dann vor einen Spiegel stelle ist es, als ob ich an der Decke des Raums hängen würde und mich selbst sehe, wie ich vorm Spiegel stehe und mein Spiegelbild sehe.
Das sind sehr bewusste Momente, in denen ich mich emotional losgelöst von mir selbst bin und mich deshalb ehrlich und so, wie andere mich sehen könnten einschätzen kann.

Das jeder eine andere Wahrnehmung hat, lasse ich jetzt außen vor. Zur sinnlichen Wahrnehmung und der Interpretation dieser Reize durch unseren Verstand habe ich selbst einige befremdliche Theorien und wenn ich jetzt noch davon anfangen würde, dass jeder alles anders sehen könnte, als man selbst und man darum nicht wissen kann, wie einen andere sehen, weil wir nicht mal wissen, ob jemand anders eine Sache sinnlich genauso wahrnimmt, wie man selbst, würde ich vor morgen früh nicht ins Bett kommen.

Darum zurück zu meinem Grund mich selbst zu reflektieren.
Mal ganz ehrlich... ich denke jeder hat sich schon mal gefragt, wer er ist und warum er bestimmte Dinge tut. Es macht mir wirklich Spaß Erklärungen für die Dinge, die ich tue oder die mit mir passieren zu finden. Denn diese Erklärungen sagen so viel über einen selbst aus.
Wenn ich mich zum Beispiel frage, warum mich manche Dinge oder Situationen traurig machen, oder warum ich Angst vor bestimmten Sachen habe, dann suche ich die Ursache dafür.
Angenommen ich hätte Angst vor Hunden, dann würde ich mich fragen, warum ich Angst vor Hunden habe. Wenn ich mich dann daran erinnere, dass mich als Kind ein Hund in den Arm gebissen hat und das vielleicht eine alte Angst aus der Kindheit ist, dann wäre das eine logische Erklärung.
Aus dieser Erklärung schließe ich ganz generell, dass ich ein Mensch bin, bei dem bestimmte Gefühle durch bestimmte Reize mehr oder weniger intensiv ausgelöst werden (können).
Ich überlege mir dann, wie groß meine Angst vor Hunden trotzdem noch ist, obwohl ich ja weiß, dass ich eigentlich keine haben zu bräuchte, weil ich in meinem Leben ja sogar die Erfahrung gemacht habe, dass mich nicht jeder Hund sondernn ur ein einziger gebissen hat.
Habe ich dann noch große Angst, könnte ich mich selbst als leicht ängstlichen, vorsichtigen und sehr emotionalen Menschen betrachten. Oder wenn ich nur noch wenig oder keine Angst mehr habe, weil ich meine Angst durch ihre Analyse entmachtet habe, dann könnte ich mich als rationalen und unerschrockenen Menschen betrachten.

So kann eine Selbstreflektion bei mir ablaufen.
Wie ich sie definieren würde... hm... ich könnte sie mit Selbstbefriedigung vergleichen. Nicht, weil ich dabei geil werde :lachen:, sondern weil ich mich dabei besser kennen lerne. Der Unterschied ist nur, dass die Selbstreflektion meinen Geist schult und mich in verborgene oder nur unterbewusst gelebte Teile meiner Seele führt. Bei der Selbstbefriedigung entdeckt man vielleicht irgendwann mal zufällig den Kitzler... :lachen::lachen::lachen:

So. Ich habe mich bemüht das ganze ein bisschen geordnet aufzuschreiben und ich hoffe, dass es nachvollziehbar ist...
Wenn nicht, hak´ ruhig mal nach...

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