Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
logo
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 107 Antworten
und wurde 2.399 mal aufgerufen
 Hier plaudert der Portier aus dem Nähkästchen
Seiten 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8
Transzendenz Offline




Beiträge: 9.728

06.09.2005 12:32
#61 RE: Der Wahlomat Antworten

Zitat
Gepostet von Dolly B
Dachte Schröder hatte nein dazu gesagt. War das'n anderer Krieg aus dem er uns rausgehalten hat?



ähm ja...

ok, ist auch kompliziert mit den ganzen Golfkriegen

also Golfkrieg I

so ab 1980..Irak & Iran hauen sich, sonst mischt keiner mit

Golfkrieg II, in anbetracht der teilnehmenden Länder könnte man ihn auch WK III nennen...

Irak maschiert in Kuweit ein, Alliierte im Auftrag der UN unter Führung der USA befreien Kuweit von den Invasoren. Dieser Krieg fiel in die Zeit der Wiedervereinigung. Wir haben nicht mitgeamcht, wurden aber zusammen mit dem ebenfalls nicht teilnehmenden Japan zur Kasse gebeten. Da hatten wir nicht so die große Wahl.

Golfkrieg III ca. 10 Jahre später

Befreiung Iraks vom Diktator Saddam Hussein. Hier sind wir dank Schröder nicht dabei. Bleibt dummerweise der Beigeschmack das Schröder mit dem Diktator sypathisiert...

Dolly B Offline




Beiträge: 14.613

06.09.2005 12:49
#62 RE: Der Wahlomat Antworten

Wiseo sympathisiert er mit dem?

Und wieso wurden Japan und wir zur Kasse gebeten? Für was?

Ich weiß gornischt! :allesscheisse:

Transzendenz Offline




Beiträge: 9.728

06.09.2005 13:01
#63 RE: Der Wahlomat Antworten

Zitat
Gepostet von Dolly B
Und wieso wurden Japan und wir zur Kasse gebeten? Für was?



ok, die (vereinfachte) Kurzfassung:

die UNO beschließt das die Staatengemeinschaft Kuweit gewaltsam befreit und die Iraker zurück in den Irak treibt. Alle Länder (die dazu in der Lage sind udn nicht mir dem Irak sypathisieren) sollen dabei mitmachen (UN-Beschluß). Der ganze "Spaß" kostet logischerweise auch nen Haufen Kohle.

Das wiedervereinigte Deutschland und Japan wollen sich aufgrund ihrer Vergangenheit (Verursachung des zweiten Weltkrieges) nicht an militärischen Handlungen beteiligen. Eigentlich eine verständliche Haltung...

...aber die, die Mitmachen (also der Rest der Welt) finden das natürlich nicht lustig, weil die halten den Kopf hin und Deutschland & Japan gucken zu. Also kommt es letztendlich zu dem Kompromiss "ok, ihr braucht nicht militärische mitmachen, aber dafür dürft ihr die Zeche zahlen"

PS: Israel durfte damals nicht mitmachen...hätten die gedurft, wie sie gewollte hätten, dann hätte es den Golfkrieg III nicht mehr gegeben...

Dolly B Offline




Beiträge: 14.613

06.09.2005 13:36
#64 RE: Der Wahlomat Antworten

Hmhm! Dann lieber bezahlt! Bevor ich jetzt versuche orientalische Knoten zu entknüpfen, bleibe ich lieber bei den bevorstehenden Wahlen.

Hat die Merkel Ahnung von der Wirtschaft oder nicht?

Transzendenz Offline




Beiträge: 9.728

06.09.2005 14:10
#65 RE: Der Wahlomat Antworten

Zitat
Gepostet von Dolly B
Hat die Merkel Ahnung von der Wirtschaft oder nicht?



Gegenfrage: geht jemand der Ahnung von Wirtschaft hat und in der Wirtschaft Erfolg haben könnte in die Politik?

Aber für einen Politiker hat die Merkel relativ viel Ahnung von Wirtschaft. Aber letztendlich isses auch egal, wieviel Ahnung der Kanzler hat...hauptsache er hat Leute die Ahnung haben. Kohl hatte ja persönlich auch von nichts Ahnung.

Tarn Offline




Beiträge: 12.694

07.09.2005 00:12
#66 RE: Der Wahlomat Antworten

Dem habe ich kaum etwas hinzuzufügen:

Zitat
Die fatale Angst der Deutschen vor Visionen
Wahl 2005: Sieben Denker zeigen im Abendblatt die Probleme und Lösungen einer zukünftigen Politik auf - Folge 1. Wir pflegen die Klage als Lebensform und fürchten um unsere Privilegien. Dabei übersehen wir, daß das einst erfolgreiche industrielle Arbeitsmodell nicht mehr trägt, schreibt der Zukunftsforscher Matthias Horx. Zur Wahl am 18. September hat das Abendblatt sieben Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche um Analysen und Perspektiven gebeten. Die weiteren Autoren: Soziologe Ulrich Beck, Historiker Paul Nolte, Ökonomen Klaus Zimmermann und Thomas Straubhaar, Politologe Christian Hacke, Bischof Wolfgang Huber.

Von Matthias Horx

Den Deutschen fehlt eine klare Vision von der Zukunft. Deshalb drehen sich die politischen Debatten immer im Kreis - mit fatalen Folgen für die politische Kultur.

-Anzeige-

"Wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen". Dieses witzige Bonmot wird abwechselnd Helmut Schmidt und dem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Franz Vranitzky zugeschrieben, der es ebenfalls, zumindest so, nicht gesagt haben möchte.

Brauchen wir eine Utopie? Eine Vision der Zukunft? Rotgrün, so wissen wir, ist vor allem an einem Kommunikationsproblem gescheitert. Es gelang dieser politischen Allianz nicht, ihre Reformen in eine verstehbare Perspektive zu stellen (und dadurch handwerkliche Fehler verzeihbar zu machen). So blieb in der Wahrnehmung der Bürger eine Flickschusterei ohne Verstand. Als Reaktion entwickelten sich Trotz, Opfermentalität - und die Linkspartei als Symptom populistischer Sehnsucht.

Nur wissen wir alle, daß auch die nächste Regierung diese Frage erbt. Es geht längst nicht mehr um Steuerprozente, Reformdetails, Sparpläne. Es geht, im Kern, um Mentalpolitik: Kann man große Teile der Bevölkerung zu einem entschlossenen Wandlungsprozeß motivieren? Kann man eine gesellschaftliche Allianz formen, die an einem Strang, in eine Richtung zieht? Nach einer Gallup-Umfrage vom letzten Jahr sagten nur 12 Prozent der Deutschen, daß "die Zukunft besser werden könnte als die Vergangenheit". In Deutschland herrscht offenbar die "Retrotopie": Alles soll ganz schnell so werden wie es früher einmal war!

Die Globalisierung eröffnet für Milliarden von Menschen Zugang zu einem industriellen Wohlstand, der bislang "uns" alleine gehörte.

Mit dieser neuen Lage werden die vielen sozialstaatlich abgesicherten Jobs, die das Industriezeitalter mit sich brachte, in der Tat in eine globale Konkurrenz gezwungen. Und damit wird jenes industrielle Modell, dem die Deutschen ihre einzige wahrhaft erfolgreiche Geschichtsperiode verdanken, in Frage gestellt.

Darauf gibt es zwei mögliche Antworten. Erstens: Rücknahme der Globalisierung. Abschaffung des Euro, Abschottung der Binnenmärkte. Das Resultat wäre Nordkorea oder Kuba light; wenn wir Glück hätten, ein netter Armuts-Sozialismus à la Gysi und Lafontaine: Aldi plus Rotwein.

Zweitens aber könnten wir, gemeinsam mit anderen westlichen Wohlstandsländern, einen großen Schritt nach vorne tun. Andere Länder könnten dann in jene Positionen einrücken, die wir in der industriellen Wohlstandswelle innehatten, Milliarden heute noch armer Menschen in die Welt der Kühlschränke, Ratenzahlungen und Urlaubsreisen aufsteigen. In einer neuen globalen Arbeitsteilung würde der gesamte Kuchen des planetaren Wohlstands wachsen; mit Vorteilen für uns alle.

Voraussetzung wäre hierzulande eine Ökonomie, deren "heißer Kern" nicht mehr von im Marxschen Sinne "Produktionen" befeuert wird. Sondern von Innovationen, Design, "gekauften Zuwendungen" - von Wellness bis Coaching, von komplexen Finanzdienstleistungen bis zum umfassenden, persönlichen Services aller Art. Der amerikanische Sozialwissenschaftler Daniel Pink spricht von einer "Conceptual Society", einer "Ökonomie der Konzepte und Ideen". Der Einfachheit halber nennen wir das Kind hier: Wissens-Ökonomie.

Daß eine solche Ökonomie möglich ist, wird hierzulande meistens glattweg abgestritten. Zu tief sitzt uns das industrielle Lebens- und Arbeitsmodell mit seinen Sicherheiten und Kontinuitäten in den Knochen ("Wie soll das gehen? Wir brauchen doch Produktion! Die Leute sind doch viel zu dumm!"). Dabei können wir wenige hundert Kilometer weiter nördlich bewundern, wie eine solche Transformation vonstatten geht: in den skandinavischen Ländern.



Das ist nur ein Auszug. Den kompletten Artikel gibt es hier:

http://www.abendblatt.de/daten/2005/09/03/478239.html

DiRot ( gelöscht )
Beiträge:

07.09.2005 01:14
#67 RE: Der Wahlomat Antworten

das streite ich aber auch ab- Werte müssen geschaffen werden- von der produktiven Gesellschaft - von den Arbeitnehmern in der Montanindustrie z B der Mehrwert und nicht dessen vernichtung durch die Dienstleister ist entscheident -sie ist die Basis des reichtums einer Gesellschaft. Auch wenn sie zahlenmässig nicht mehr so stark vertreten ist- was nicht gegen sie spricht sondern nur für ihre Produktivität

Jack Offline



Beiträge: 15.965

07.09.2005 16:47
#68 RE: Der Wahlomat Antworten

@ tarn, mich würde mal interessieren, ob du als privatunternehmer in die arbeitslosenversicherung investierst, sprich, arbeitslosenversicherung zahlst.
ok, is 'n direktes ding, worauf du hier also nicht direkt antworten musst!

ich frage nur weil, die cdu will doch die mehrwertsteuer um zwei prozent auf 18% erhöhen. dafür soll (unter anderem) nach aussagen der merkel die arbeitslosenversicherung gesenkt werden.

nun greif ich deine antwort (sollte diese meinen vorstellungen NICHT entsprechen, verzeih's mir bitte und widerspreche dieser!) mal frech vorweg.

ich kann mir sehr gut vorstellen, dass duuu als privater NICHT in die arbeitslosenversicherung einzahlst. macht ja schliesslich kaum ein privater kleinunternehmer - ich auch (mittlerweile noch) nicht.
nun, findest du es etwa gerecht, zwar teuer einkaufen zu müssen, nur um ein paar arbeitslose "durchzufütter", aber selbst nach einer (wohlmöglichen) pleite deiner firma am hungertuch zu nagen?

ich war schon immer ein verfechter dafür: steuern dürfen nur dafür ausgegeben werden, wofür sie bestimmt sind!

Kangaxx Offline



Beiträge: 70

07.09.2005 16:49
#69 RE: Der Wahlomat Antworten

Zitat
Gepostet von Jack
@ tarn, mich würde mal interessieren, ob du als privatunternehmer in die arbeitslosenversicherung investierst, sprich, arbeitslosenversicherung zahlst.



klar macht er das, muss er doch für seine Mitarbeiter zahlen, so wie jeder Arbeitgeber in diesem Land.

Jack Offline



Beiträge: 15.965

07.09.2005 16:53
#70 RE: Der Wahlomat Antworten

Zitat
Gepostet von Kangaxx

Zitat
Gepostet von Jack
@ tarn, mich würde mal interessieren, ob du als privatunternehmer in die arbeitslosenversicherung investierst, sprich, arbeitslosenversicherung zahlst.



klar macht er das, muss er doch für seine Mitarbeiter zahlen, so wie jeder Arbeitgeber in diesem Land.



ja, das is logisch! aber für sich selbst?

Kangaxx Offline



Beiträge: 70

07.09.2005 17:00
#71 RE: Der Wahlomat Antworten

Zitat
Gepostet von Jack
[b]nun, findest du es etwa gerecht, zwar teuer einkaufen zu müssen



als Unternehmer geht einem die Mehrwertsteuer eigentlich am Arsch vorbei, weil das nur ein durchlaufender Posten ist.

Jack Offline



Beiträge: 15.965

07.09.2005 17:27
#72 RE: Der Wahlomat Antworten

Zitat
Gepostet von Kangaxx
als Unternehmer geht einem die Mehrwertsteuer eigentlich am Arsch vorbei, weil das nur ein durchlaufender Posten ist.


hm, eigentlich hast du ja recht, wenn mans richtig macht sollte es wohl so sein. dennoch hab ich immernoch genug posten, die nicht meiner firma zu zu ordnen sind, sprich privatausgaben sind. mach ich da was verkehrt?

Tarn Offline




Beiträge: 12.694

07.09.2005 21:18
#73 RE: Der Wahlomat Antworten

Ja Jack... das machst du .

Im gewissen Rahemn habe ich kein Problem damit, mit meinem Geld Dinge zu stützen, von denen ich primär nichts habe. Habe auch kein Problem, mehr Pfelegeversicherung zu zahlen, weil ich keine Kinder habe.

DiRot ( gelöscht )
Beiträge:

07.09.2005 23:32
#74 RE: Der Wahlomat Antworten

das kann auch jeden treffen und dann ist man froh- wenn man nicht vegetieren muss. Solidarprinzip eben. Man muss auch nicht von allen etwas haben - dafür sind wir der Definition nach auch soziale Wesen .... wirklich ?

Dolly B Offline




Beiträge: 14.613

08.09.2005 10:56
#75 RE: Der Wahlomat Antworten

Mir fällt schon wieder mal'ne halbe Hirnhälfte aus....komme nicht mehr so ganz mit. Demnächst mit mehr Muse...wieder. :keinplan:

Seiten 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8
 Sprung  
Xobor Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen
Datenschutz